Donnerstag, 07.03.2024 14:23

Frauenpower in den Straßen von Neu Leopoldau

Die Sonne strahlt über Neu Leopoldau, als Herr Wiffczek seine Wohnung verlässt und sich zu einem entspannten Spaziergang durch die Nachbarschaft aufmacht. Diese Woche ist der Weltfrauentag und Herr Wiffczek hat bereits einiges über die Bedeutung von Feminismus und Gleichberechtigung gelesen. Deswegen hat er es sich bei seinem Spaziergang zur Aufgabe gemacht, Straßen zu finden, die nach Frauen benannt wurden. Er hat sich also den Stadtteilplan von Neu Leopoldau und das Wiener Straßennamenlexikon geschnappt und wird gleich fündig: der Mizzi-Günther-Weg ist der erste Stopp auf seiner Tour. Es wird Zeit, die Geschichten hinter diesen Straßennamen zu entdecken.

Musikalisch unterwegs

Herr Wiffczek trifft am Mizzi-Günther-Weg ein. Der Weg ist nach der faszinierenden Mizzi Günther-Pawlowski benannt. Mizzi, eine bedeutende Wiener Opernsängerin des 20. Jahrhunderts, verzauberte mit ihrer außergewöhnlichen Stimme das Publikum. Herr Wiffczek erinnert sich, dass Mizzi nicht nur auf der Bühne, sondern auch als begeisterte Kunstliebhaberin und Mäzenin bekannt war. Ihr Erbe lebt in der Musik und in den Herzen der Menschen weiter.

Künstlerisch mit sozialer Verantwortung

Weiter geht es quer durch das Quartier zum Jeannie-Ebner-Weg, der nach der talentierten Schriftstellerin Jeannie Ebner benannt ist. Herr Wiffczek erinnert sich an ihre vielseitige literarischen Werke. Jeannie Ebner war nicht nur eine begabte Journalistin, sondern auch eine engagierte Bürgerin, die sich für soziale Belange von Kunstschaffenden einsetzte. Ihr Name steht für die Verbindung zwischen Kunst und sozialer Verantwortung, liest Herr Wiffczek in seinem Lexikon. „Bewundernswert“, denkt er sich.

Internationale Malerin

Der Spaziergang führt Herrn Wiffczek schließlich zum Motesiczkyweg, benannt nach Marie-Louise von Motesiczky. Die Geschichte von Marie-Louise, einer bedeutenden Malerin des 20. Jahrhunderts, fasziniert Herrn Wiffczeck. Er liest von ihrer Flucht vor dem Nationalsozialismus und wie ihre Werke die Brücke zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart schlagen. „Der Motesiczkyweg ist nicht nur eine Straße, sondern auch die Würdigung einer außergewöhnlichen Frau“, denkt sich Herr Wiffczeck.

Herr Wiffczek kehrt von seinem Spaziergang durch Neu Leopoldau nach Hause zurück, erfüllt von den Geschichten der starken Frauen, nach denen die Straßen benannt sind. Diese Frauen haben nicht nur ihre Spuren in der Kunstwelt hinterlassen, sondern auch durch ihr soziales Engagement und ihre einzigartigen Lebensgeschichten. Der Spaziergang war nicht nur eine Reise durch die Straßen von Neu Leopoldau, sondern auch durch die reiche Geschichte und Kultur Wiens, die von inspirierenden Frauen geprägt wurde.

 / Stadtteilmanagement Neu Leopoldau / Donnerstag, 07.03.2024 /  0

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