Montag, 10.07.2023 17:34

Zu viel im Kühlschrank vorm Urlaub – kein Problem!

Endlich Ferien! Dejan hat sich den ganzen Juni schon auf die schulfreie Zeit gefreut. Besonders hat er sich auf den gemeinsamen Urlaub mit seiner Mutter gefreut. Die beiden fahren zwei Wochen an einen österreichischen See. Die ganze erste Juli Woche war Dejan schon total aufgeregt. Er hat sich schon eine schicke Badehose beim Second Hand Shop gekauft und eine geräumige Badetasche noch dazu.

Dejan und seine Mutter fahren früh morgens mit dem Zug nach Kärnten, deswegen haben sie schon alles für ein Frühstück im Zug eingekauft. Am Nachmittag vor der Abreise richten die beiden alles für ihr Zug-Festmahl her. Auch wenn sie darauf geachtet haben, dass sie das Essen im Kühlschrank bis zur Abreise aufbrauchen, ist trotzdem noch einiges über.

„Oh nein Mama, was machen wir denn jetzt mit dem ganzen Essen?“, fragt Dejan seine Mutter.

„Mhm, es wäre ja schade, wenn die Lebensmittel schlecht werden – vielleicht wollen sie die Nachbar*innen?“, antwortet seine Mutter.

„Aber die sind ja schon auf Urlaub, Mama.“, meint Dejan.

„Na dann habe ich noch eine Idee: ich habe letztens von dem Fairteiler gelesen, das könnte was für uns sein.“, erzählt Dejan’s Mutter.

„Was ist das?“, fragt Dejan neugierig nach.

„Das ist ein offener Kühlschrank, wo du kostenlos übrig gebliebene Lebensmittle abgeben kannst, damit andere Menschen sich das Essen, ebenfalls kostenlos, abholen können.“

Dejan stimmt freudig zu und beginnt mit der Recherche nach dem nächsten Fairteiler. Er findet heraus, dass im GB*-Stadtteilbüro am Schlingermarkt ein Fairteiler steht. Gesagt getan, packen sie alle übrigen Lebensmitteln zusammen und machen sich auf den Weg, es noch rechtzeitig während den Öffnungszeiten zu schaffen.

Dort angekommen, sehen sie gerade, wie der Fairteiler mit kistenweise Lebensmitteln befüllt wird.

„Wow, das ist ja toll, wie viele Lebensmittel hier abgegeben werden“, sagt Dejan’s Mutter zu der Frau, die den Kühlschrank einräumt.

„Ja das ist es“, sagt sie, „wir sind von den Foodsavers, wir retten Lebensmittel, die in Supermärkten weggeworfen werden. Und wir suchen immer Freiwillige.“

Dejan und seine Mutter sind begeistert und versprechen zur nächsten Informations-Veranstaltung nach ihren Urlaub zu kommen.

„Das wäre doch toll, wenn es das auch bei uns in Neu Leopoldau gäbe, oder Mama?“, sagt Dejan zu seiner Mutter.

Nickend sagt seine Mutter: „Ja das wäre es – wer weiß, vielleicht können wir das als Bewohner*innen ja auch selbst auf die Beine stellen? Aber jetzt fahren wir erstmal auf Urlaub.“

 / Stadtteilmanagement Neu Leopoldau / Montag, 10.07.2023 /  0

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