Montag, 17.01.2022 12:12

Werden Sie Stadtteilforscher*in!

„Was ist denn bitte ein ‚Citizen Scientist‘?“ fragt sich Frau Nachbarin während sie das pink-weiße Plakat betrachtet, auf dem groß „Werkstatt Neu Leopoldau – Gemeinsam das Quartier erforschen.“ steht.

Sie liest weiter: „Als Citizen Scientist bist du ein wichtiger Teil des Forschungsteams“. Citizen Scientists arbeiten bei der Gewinnung von Forschungsergebnissen mit, lernen so vieles über das Zusammenleben im Quartier und bekommen spannende Einblicke in die Stadtteilplanung und Quartiersentwicklung in Neu Leopoldau.

Bei der Werkstatt Neu Leopoldau handelt es sich um ein Forschungsprojekt der TU Wien, bei dem die Besiedelung des Quartiers unter die Lupe genommen wird. Im Fokus steht dabei die soziale Innovation, also die sozialen Aspekte des Stadtquartiers, die es in anderen Wohngebieten in dieser Form nicht gibt. Dazu zählen die Angebote und Ansprechpartner*innen, die zur Verfügung stehen, um den Menschen die Eingewöhnung im neuen Quartier zu erleichtern. Ein Beispiel sind die bauplatzübergreifenden Gemeinschaftsräume, für die bald alle Bewohner*innen einen Zugang bekommen sollen.

Alle Bewohner*innen, Vermieter*innen und Hausverwaltungen sind herzlich eingeladen an der Werkstatt teilzunehmen und den Besiedelungsprozess von Neu-Leopoldau zu erforschen!

Der erste Workshop findet am Donnerstag, 20.01. von 15 bis 17 Uhr oder am Samstag, 22.01. von 10 bis 12 Uhr online statt. Den Link zum virtuellen Zoom-Raum erhalten Sie bei der Anmeldung. Bei der Anmeldung bitte den Wunschtermin für den Workshop bekannt geben.  

Kontakt: neuleopoldau@tuwien.ac.at

„Das klingt spannend!“ denkt sich Frau Nachbarin. Sie war noch nie bei einem Forschungsprojekt dabei und freut sich sehr, dass sie nun die Möglichkeit hat, so einen Einblick zu gewinnen und andere Bewohner*innen von Neu Leopoldau kennen zu lernen.

4
 / Stadtteilmanagement Neu Leopoldau / Montag, 17.01.2022 /  0

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

KARTE

DAS KÖNNTE SIE AUCH INTERESSIEREN

  1. 08.03.2022 20:26 / Mathias Guggenbichler

    Liebes Stadtteilmanagement,
    in den letzten Tagen wurden sämtliche Zäune sowie Betonabsperrungen entfernt was wie zu erwarten dazu geführt hat, dass immer mehr Bewohner die frei gewordenen Flächen als Parkplatz verwenden. Vor allem in der Menzelstraße, kommend von der Pfendlergasse, sowie in der Marischkapromenade Ecke Tauschekgasse wird jede freie Fläche zum Parken genutzt.

    Meine Frage dazu wäre, wann die Beschilderung des Parkverbots im gesamten Gebiet errichtet wird sowie, wann die auch kontrolliert wird?

    Zudem frage ich mich, ob an der Thayagasse entlang Neu Leopoldau die Errichtung von Parkverboten geplant ist, da dort laufend mehr Fahrzeuge auf den Grünstreifen und teilweise auf der Straße parken, was ein erhebliches Verkehrsrisiko darstellt, wenn zwei Fahrzeuge in gegengleicher Richtung zur selben Zeit an dieser Stelle vorbei fahren, da die Straße nicht breit genug ist.

    Vielen Dank und liebe Grüße

    • 09.03.2022 16:59 / Stadtteilmanagement Neu Leopoldau

      Sehr geehrter Herr Guggenbichler,

      wie Ihnen richtig aufgefallen ist, sind bis auf ein paar wenige Abschnitte die Straßen in Neu Leopoldau nun fertiggestellt. Der Straßenraum wurden bereits an die MA 28 zu Verwaltung übergeben, die auch für die Beschilderung zuständig ist. Im Zuge dessen, ist bereits die Beschilderung der Fußgänger*innen-Zonen erfolgt. Wir kennen keinen genauen Zeitpunkt, es ist aber davon auszugehen dass auch die restliche Beschilderung zeitnah erfolgen wird.

      Mit Abschluss dieses Schrittes tritt auch die endgültige Verkehrsplanung in Kraft. Das bedeutet:

      – Im gesamten Quartier ist ausschließlich das Zufahren sowie kurze Halten und Ladetätigkeit erlaubt. Das wird nicht ausschließlich über Schilder geregelt sein, sondern ergibt sich aus der bestehenden Straßenverkehrsordnung zu Halten und Laden auf zweispurigen Straßen.
      – Ausnahmen dazu bilden die drei kurzen Fußgänger*innen-Zonen in denen Ladetätigkeiten nur im Zeitraum von 8 bis 11 Uhr möglich sind.

      Zur Thayagasse sind uns zum jetzigen Zeitpunkt keine Details bekannt. Wir erkundigen uns aber gerne für Sie bei nächster Gelegenheit zu diesem Thema.

      Wir hoffen diese Information hilft Ihnen weiter.

      Liebe Grüße

      das Team des Stadtteilmanagement Neu Leopoldau

  2. 12.03.2022 23:58 / Mathias Guggenbichler

    Liebes Stadtteilmanagement,

    vielen Dank für die unten stehende Antwort. Das nun schon seit mehreren Tagen „Normalbetrieb“ auf einem Großteil der Straßen herrscht muss man die aktuelle Lage aufgrund fehlender Kontrollen und wohl auch aufgrund fehlender baulicher Maßnahmen (z.B. Poller an Beginn und Ende der Geh- und Radwege), als Katastrophe betrachten. Beispiele dafür sind:
    – die ständig, mit ungefähr 25 Fahrzeugen, zugeparkte Menzelstraße, wo Fahrzeuge vor allem Abends auch die angrenzende Fußgängerzone zum Parkplatz machen
    – seit Tagen abgestellte Mopeds in der Mitte des Kishonweges
    – Einfahren, Durchfahren sowie Parken auf dem Jürgensweg sowie Kishonweg, was gerade eben fast in Zusammenprall eines Fahrzeugs mit einem Fußgänger und seinem Hund geendet hätte (Kishonweg)
    – ungebremstes Durchfahren der Fußgängerzone Marischkapromenade

    Auf die Vernunft von Bewohnern sowie Gästen dieser zu vertrauen mag ein zu idealistisches Vorgehen sein, da viele wohl unzureichende Kenntnis der StVO haben und/oder diese bewusst ignorieren aus reiner Bequemlichkeit.
    Vorschläge zur Verbesserung der Lage und auch um diese sicherer zu machen wären:
    – Poller an allen Zugängen von Geh- & Radwegen Kishongasse, Jürgensweg, Rosenblattgasse, Tauschekgasse und auch auf der gegenüberliegenden Parkseite
    – Verstärkte Kontrollen und Abmahnung von geparkten Fahrzeugen, vor allem in der Menzelstraße und angrenzender Fußgängerzone
    – Bauliche Maßnahme in der Fußgängerzone Marischkapromenade um das Durchfahren zu verhindern, welches derzeit ohne Geschwindigkeitsreduktion möglich ist

    Einer der Hauptgründe, für mich und wohl auch viele andere, nach Neu Leopoldau zu ziehen war es, dass ein Durchfahren sowie Parken auf der Straße nicht möglich sein wird. Davon sind wir leider, aus oben genannten Gründen, weit entfernt, sodass einem aktuell eben auch auf Geh- und Radwegen und in Fußgängerzonen Fahrzeuge ungebremst entgegen kommen. Daher würde ich Sie bitten sich zu diesem Thema noch einmal zu beraten und entsprechende Schritte einzuleiten.

    Vielen Dank und liebe Grüße

    • 14.03.2022 11:32 / Stadtteilmanagement Neu Leopoldau

      Lieber Herr Guggenbichler,

      vielen Dank für Ihren Beitrag und die Schilderung Ihrer Eindrücke. Insgesamt sind an insgesamt drei Stellen Poller im Quartier geplant. Am Beginn der Fußgänger*innenzone in der Menzelstraße sowie an Beginn und Ende in der Fußgänger*innenzone in der Marischkapromenade. Ein Durchfahren wird dementsprechend schon bald nicht mehr möglich sein. Leider kennen wir keinen genauen Zeitpunkt, wann diese von der zuständigen Magistratsabteilung installiert werden. Gerne weisen wir an der verantwortlichen Stelle auf die Dringlichkeit hin.

      Auch das Stadtteilmanagement beobachtet die Lage genau. Sollte sich die Situation nicht rasch und nachhaltig ändern werden, wir das natürlich an die entsprechenden Stellen weiterleiten. Um einen schnellen und einfachen Überblick über die Verkehrsregeln im Quartier sicher zu stellen, wird es demnächst ein Infoblatt hier auf der Website zum Herunterladen geben. Die Information wird zudem an mehreren Stellen im Quartier ausgehängt.

      Bezüglich der abgestellten Scooter auf dem Kishonweg haben wir den Betreiber informiert und eine Umstellung veranlasst.

      Wir hoffen Ihnen damit weitergeholfen zu haben.

      Liebe Grüße

      das Team des Stadtteilmanagement Neu Leopoldau

  3. 17.03.2022 13:59 / Markus

    Liebes Team,
    das bedeutet, dass künftig ein Zufahren bis zu den jeweiligen Fußgängerzonen für kurze Ein- und Ausladungen mit einem KFZ möglich ist, jedoch ein Parken nicht erlaubt ist? Derzeit ist die untere Menzenlstraße ja ein Parkplatz.
    Weiters sollte in der Thayagasse auf den Grünflächen ein Halte- und Parkverbot installiert werden, die Ästhetik hält sich derzeit in Grenzen. 🙁
    Schön langsam kann man ja ein fertiges Mobilitätskonzept erkennen. Vielleicht kann man noch einen E-Scotter-Verleih oder eine Citybike-Station installieren?

    Eine kurze andere Frage noch: Gibt es einen ungefähren Zeithorizont für einen Nahversorger bei Thayagasse/Tauschekgasse?

    Herzlichen Dank!

    Liebe Grüße,
    Markus

    • 17.03.2022 17:01 / Stadtteilmanagement Neu Leopoldau

      Lieber Markus,

      richtig. Auf allen Straßen die nicht Geh-und Radweg oder Fußgänger*innenzonen sind, ist das kurze Halten bzw. Ladetätigkeit erlaubt. Parken jedoch nicht! Das ergibt sich aus der Straßenverkehrsordnung die besagt, das Gemäß § 24 Abs 3 lit d StVO das Parken verboten ist, wenn nicht mindestens zwei Fahrstreifen für den fließenden Verkehr frei bleiben; in Einbahnstraßen ein Fahrstreifen. Die Rechtsprechung hat diese Restfahrbahnbreite mit 5,20 m bzw. 2,60 m präzisiert.

      Zur Thayagasse: Die Situation in der Thayagasse ist uns bekannt, konkrete Details zu einer Regelung sind uns aber nicht bekannt. Wir leiten das Thema aber gerne an die entsprechende Stelle weiter.

      Zum Mobilitätskonzept: Leider liegen uns hier noch keine Details vor aber nach unserem Wissensstand wird es verschiedene Mobilitätsformen – wie E-Bikes, Lastenräder, Car-Sharing etc. – beinhalten. Sobald wir dazu mehr Informationen haben, werden wir eine Artikel hier auf der Stadtteilkarte veröffentlichen.

      Nahversorger: Verhandlungen mit Nahversorgern für Bauplatz O laufen, ob und wann ein Nahversorger kommt lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht eindeutig sagen. Die Fertigstellung des Bauplatz O ist jedenfalls für 2024 geplant.

      Ich hoffe die Infos helfen Ihnen weiter.

      Liebe Grüße

      das Team des Stadtteilmanagement Neu Leopoldau