Dejan war mal wieder mal mit dem Rad unterwegs. Heute war er mal wieder beim Wald der Jungwiener*innen. Am Nachhauseweg hat er beschlossen noch einen kleinen Umweg zu fahren und mal über die Petrischgasse nach Hause zu fahren. Dabei ist er an einem Bauzaun vorbeigekommen. Das ist zwar in Neu Leopoldau nichts Neues, aber dieser Bauzaun war irgendwie anders. Ganz groß stand da: „Samariterbund Rettungsstützpunkt – Petrischgasse 24“.
Wow, denkt sich Dejan, dann ist ja Neu Leopoldau noch besser versorgt! Das muss ich mir mal genauer anschauen. Dejan steigt vom Rad ab und geht näher zum Zaun. Dort steht, dass der Rettungsstützpunkt sogar schon 2023 eröffnet werden soll – und dass er sogar eine neue Leitstelle des Samariterbunds in Floridsdorf wird. Mit der Nähe zum SMZ Donauspital und dem Krankenhaus Nord stellt sie die bestmögliche Versorgung sicher. Dejan liest ganz vertieft die Infos des Bauzauns.
„Toll, was da gebaut wird!“, sagt Dejan zu sich selbst.
„Da stimme ich dir zu!“, sagt plötzlich eine Stimme hinter ihm. Eine junge Frau, die die Kleidung des Rettungsdiensts trägt, steht vor Dejan.
„Ich war gerade am Heimweg und dachte mir ich schau mir mal meinen künftigen Arbeitsplatz an“, erzählt sie Dejan fröhlich. Sie heißt Ally, wohnt an der Marischkapromenade und freut sich, dass sie in Zukunft nicht mehr so weit zur Arbeit fahren muss.
„Wusstest du, dass die neue Leitstelle topmodern wird? Das Gebäude wird eine Solaranlage, eine Wärmepumpe und begrünte Dächer haben. Und es gibt Platz für 65 Rettungsfahrzeuge, 25 davon elektronisch. Darauf freue ich mich schon besonders, die E-Rettungsfahrzeuge fahren sich so gut!“, schwärmt Ally weiter. „480 neue Arbeitsplätze entstehen. Dabei soll auch auf die Mitarbeiter*innen besonders eingegangen werden mit zwei großen Sozialräumen und Terrassen. Das wird super werden.“
Dejan und Ally schlendern gemeinsam zurück Richtung Marischkapromenade. Ally erzählt ihm am Weg noch einiges über ihren Beruf und den Rettungsdienst in Wien. Dejan ist fasziniert. Am letzten Stück nach Hause spielt Dejan mit dem Gedanken, ob er später vielleicht nicht auch Rettungssanitäter werden möchte – der Arbeitsplatz ist ja jetzt in der Nähe.
/ Stadtteilmanagement Neu Leopoldau / Donnerstag, 17.11.2022 / 1
Grundsätzlich eine tolle Sache, aber für die Anwohner wird dann die Richard Neutra Gasse endgültig zu einer Katastrophe puncto Lärm und Blaulicht.