Mittwoch, 26.01.2022 17:04

Gemeinsam für einen sicheren Stadtteil

Gewalt findet oft dort statt, wo man sich eigentlich geborgen und sicher fühlen sollte: in den eigenen vier Wänden, im engsten persönlichen Umfeld. Frauen und Kinder sind von partnerschaftlicher und häuslicher Gewalt überproportional betroffen. Aber was tun, wenn man im nachbarschaftlichen Umfeld Zeug*in von Gewalt wird?

Die Initiative „StoP – Stadtteile ohne Partnergewalt“ ermutigt Betroffene von häuslicher Gewalt sich professionelle Hilfe zu suchen. Und sie zeigt Nachbar*innen, wie sie Betroffene unterstützen können.

Das können Sie tun, wenn sie Gewalt in der Nachbarwohnung mitbekommen:

  1. Rufen Sie die Frauenhelpline gegen Gewalt unter der kostenlosen Nummer 0800 222 555 an und besprechen Sie die beste Vorgehensweise. Rund um die Uhr, auch in der Nacht, am Wochenende und an Feiertagen.

  2. Unterbrechen Sie die Gewalt:

    • Rufen Sie die Polizei an.

    • Läuten Sie alleine oder gemeinsam mit anderen Nachbar*innen bei der betreffenden Wohnung an. Erkundigen Sie sich, ob alles okay ist oder fragen Sie etwas Banales (wie etwa nach Mehl oder ob die Nachbar*in auch dieses oder jenes Schreiben der Hausverwaltung bekommen hat) – einfach um die Gewalt zu stoppen.

  3. Sprechen Sie mit Ihren Nachbar*innen darüber, was Sie gemeinsam machen können.

  4. Wenn Sie sich darüber hinaus engagieren wollen:

    • Machen Sie bei „StoP –Stadtteile ohne Partnergewalt“ mit: www.stop-partnergewalt.at

    • Sprechen Sie offen über Partnergewalt. Signalisieren Sie den Opfern/Betroffenen, dass sie sich nicht dafür schämen müssen.

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In Wien gibt es mittlerweile in fünf Bezirken ehrenamtliche StoP-Teams. Sie halten Vorträge zum Thema Gewaltprävention, erklären, wie man im Ernstfall helfen kann, und bieten Treffen an, um das Thema Partnergewalt endgültig zu enttabuisieren.

Wenn Sie sich in Floridsdorf engagieren und aktiv werden wollen, können Sie sich an Mag.a Maria Rösslhumer (maria.roesslhumer@stop-partnergewalt.at) wenden.

Hier finden Sie weitere nützliche Informationen und Einrichtungen:

Broschüre „Gewalt gegen Frauen – Hilfseinrichtungen Wien
Handbuch „Ist das schon Gewalt?

Polizei Notruf: 133
Euro-Notruf: 112
Polizei Servicenummer (unverbindliche Beratung): 059-133
Frauenhelpline gegen Gewalt: 0800 222 555
Onlineberatung: www.haltdergewalt.at
Kinderwebsite: www.gewalt-ist-nie-ok.at
Männerinfo: maennerinfo.at0720 /704 400 (österreichweit)
Notruf für Kinder: Rat auf Draht: 147
Beratungstelefon bei Gewalt und Alter: 0699/112 000 99

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 / Stadtteilmanagement Neu Leopoldau / Mittwoch, 26.01.2022 /  0

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  1. 13.04.2023 21:34 / Georg Tasch

    Wäre es möglich, ein Protokoll der Bewohnerinnenversammlung vom 31.03.2023 zu veröffentlichen, da viele nicht den Termin wahrnehmen konnten.
    MfG
    Georg Tasch

    • 17.04.2023 9:55 / Stadtteilmanagement Neu Leopoldau

      Sehr geehrter Herr Tasch,

      Wir arbeiten gerade an dem Protokoll bzw. an der Aufbereitung der Ergebnisse. Sobald diese fertig sind, werden sie hier veröffentlicht.

      Freundliche Grüße,
      Stadtteilmanagement Neu Leopoldau

  2. 18.04.2023 7:42 / Anastasius Grünmann

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    leider wird ein Mieter*innenbeirat sehr wenig bringen. Als Bewohnen von Menzelstraße 10 kann ich nur von meinem Wohnblock berichten. Der Eingangsbereich der Stiege 1 ist zum Wiederholtem Male beschmiert worden. Mülltrennung ist ein Fremdwort. Zu Guter Letzt wurde das Tischtennisnetz entwendet, was ja alleine für die geistige Umnachtung der Person spricht, welche es mitgenommen hat. Denn was macht man mit einem Tischtennisnetz? Die Stadt Wien wird sich schon was dabei gedacht haben bei der sozialen Durchmischung des Gebäudes.

    Das mit der Autofreien Zone passt überhaupt nicht. Viele Menschen sind einfach resistent.

    Im Endeffekt muss man das Beste darauß machen.