Was macht eine Stadt zu einer Stadt? „Ganz eindeutig ─ die Möglichkeit, schnell Milch einzukaufen, wenn sie einem zum Frühstückskaffee ausgeht!“, meint Frau Nachbarin mit einem Augenzwinkern.
Auf ihrem Weg vom Café Nazz zurück zu ihrer Wohnung schlendert sie über den Vorplatz des Trafohauses, als ihr ein Zettel in der Fensterscheibe der Menzelstraße 8, neben der Stiege 2, auffällt. „Wir haben neue Öffnungszeiten“ steht darauf. Sie spaziert ums Eck und tatsächlich, da sitzen sie: die MitarbeiterInnen des GB*Stadtteilmanagements Neu Leopoldau. Da die Tür dennoch geschlossen ist, klopft sie an die Scheibe und wartet, bis ihr geöffnet wird.
„Guten Morgen, ich habe das Schild am Fenster gesehen und wollte fragen, wann man sich jetzt an euch wenden kann?“, fragt sie die Mitarbeiterin.
„Oh, guten Morgen – danke für den frühen Besuch! Richtig, wir sind derzeit wieder vor Ort und zwar zu neuen Öffnungszeiten: Wir sind montags zwischen 9-13 Uhr und mittwochs zwischen 14-18 Uhr anwesend. Wir hoffen, dass wir durch den Vormittag auch für Menschen, die mehr Tagesfreizeit haben, gut erreichbar sind. Für PensionistInnen oder junge Eltern ist das sicher ein Vorteil!“, erklärt die nette Mitarbeiterin des GB*Stadtteilmanagements.
„Super, dann werden wir uns in Zukunft öfters treffen, wenn ich mit der Kleinen am Spielplatz bin“, meint Frau Nachbarin und fragt noch einmal genauer nach: „Aber wie ist das jetzt, dürfen wir ganz normal zu euch ins Büro kommen, um Fragen zum Quartier zu stellen, um uns Willkommenspakete abzuholen oder Ideen für die Nachbarschaft abzuliefern?“
„Ganz so einfach ist es leider noch nicht“, entgegnet die Mitarbeiterin. „Wir dürfen BewohnerInnen nur gegen Voranmeldung empfangen und natürlich tragen wir alle FFP2-Masken. Wir werden ab dem Frühjahr mehr draußen unterwegs sein. Zum Beispiel in Form von Going-outs zu bestimmten Themen, mit Stadtteilführungen oder mit einem Nachbarschaftscafé – das ist etwas Neues, das wir uns für euch ausgedacht haben. Ab dem Frühjahr wird – hoffentlich – einmal im Monat ein Nachbarschaftscafé am Vorplatz des Trafohauses stattfinden. BewohnerInnen können vorbeischlendern, sich was zu trinken holen, mit uns quatschen, NachbarInnen treffen und Ideen für Neu Leopoldau einbringen.“
„Super, das klingt gut.“, freut sich Frau Nachbarin. „Und an welchen Tag denkt ihr dabei?“
„Das Nachbarschaftscafé wird am 3. Mittwoch im Monat am Spätnachmittag stattfinden. BewohnerInnen, die von der Arbeit kommen, sollen einfach vorbeispazieren können. Sobald wir damit starten können, werden die BewohnerInnen davon erfahren!“
Da fällt Frau Nachbarin noch etwas ein: „Ihr habt doch einmal eine Ausstellung zum Städtchen Neu Leopoldau angekündigt – wann wird die eröffnen?“
„Ach, wenn wir das wüssten… Derzeit dürfen wir noch keine Veranstaltungen abhalten. Sobald wir die Ausstellung eröffnen dürfen, werdet ihr am Blog darüber lesen und es wird Aushänge in den Stiegenhäusern geben.“, vertröstet die Mitarbeiterin Frau Nachbarin.
„Na gut“, meint Frau Nachbarin. „Und was ist mit den neuen NachbarInnen, die während der Lockdowns eingezogen sind?“
„Die werden auch bald von uns hören! Wir werden wieder Türhänger an die Wohnungstüren hängen, mit denen sich die neuen BewohnerInnen ihre Willkommenspakete bei uns abholen können. Die werden wir in der nächsten Zeit wohl einfach direkt bei der Bürotür ausgeben“, lacht die Mitarbeiterin.
„Okay, perfekt. Naja, langsam wirkt es, als würden die Dinge wieder Fahrt aufnehmen. Dann wünsche ich euch noch einen schönen Tag und freu mich auf frühlingshafteres Wetter“, zwinkert Frau Nachbarin der Mitarbeiterin zu und schlendert, mit ganz vielen neuen Informationen im Gepäck, weiter zu ihrer Wohnung.
/ Stadteilmanagment Technik / Mittwoch, 10.02.2021 / 0
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